TRADITION
Etwas, das im Hinblick auf Ideen, Handlungen, Kultur, Werten o. Ä. von Generation zu Generation erhalten wurde.
TRADITION
Der Erhalt von Ideen, Handlungen, Kultur oder Werten von Generation zu Generation.
QUALITÄT DURCH ERFAHRUNG SEIT 1894
Zuverlässige Qualität, solide Technik, eine lange Lebensdauer und innovative Ideen. Dafür stehen die handgefertigten Waffeleisen aus der Neumärker Manufaktur. Und das schon seit über 100 Jahren.
Neumärker wurde im Jahr 1894 gegründet und ist einer der ersten Hersteller von elektrischen Waffeleisen weltweit. Bereits im frühen 20. Jahrhundert wurden in der Neumärker Manufaktur mit Elektriztät betriebene Waffeleisen gefertigt.
Und heute, in fünfter Familiengeneration, ist Neumärker einer der führenden deutschen Hersteller von professionellen Waffeleisen für die Gastronomie. Die Geräte aus der Manufaktur sind für den intensiven, dauerhaften und täglichen Einsatz im Gastgewerbe konzipiert. In jedem Gerät von Neumärker steckt die Erfahrung, die es zu einem zuverlässigen Profi-Werkzeug für Jahrzehnte macht.
Wir sind stolz auf unsere Manufaktur im Sauerland, ein Familienunternehmen mit einer nachhaltigen Unternehmensausrichtung. Die moderne Produktion in Deutschland aufrechtzuerhalten bedeutet, sich mit Mut gegen die Niedrigpreis-Konkurrenz zu stellen und sich über eine gehobene Verarbeitung und Qualität zu definieren. Wir blicken auf eine lange Tradition zurück, die sich nie dem Fortschritt verschlossen hat. Jedes Galaxia Waffeleisen entsteht durch einen aufwändigen Produktionsprozess und wird in deutscher Handarbeit für Sie hergestellt. Verwurzelt in der grünen Idylle des Sauerlandes wird dem retro-futuristischen Galaxia hier das Leben eingehaucht.




Wie alles begann
Ernst Neumärker legt den Grundstein des heutigen Unternehmens am 25. Januar 1894 in Düsseldorf. Er arbeitet zunächst von einer 3-Zimmer-Wohnung aus.
Das Geschäftsfeld ist der Handel von Sargbeschlägen aus Metall und die Fertigung von Pietätsartikeln.
Er ist ein Vollblutunternehmer und sehr erfolgreich mit seinem Geschäft.
Sein Leitsatz ist „Es muss gehen!“

Die Gründerjahre
Das Unternehmen wächst in den Folgejahren schnell. Die Erfahrungen stärken das Selbstbewusstsein und die eigene Herstellung von Sargbeschlägen wird in Angriff genommen. Um das Jahr 1910 bestehen bereits eine eigene Eisengießerei in Düsseldorf sowie weitere Niederlassungen in Brüssel, Mailand, Chemnitz und Berlin.

Der Gießereibetrieb wird schließlich 1915 in die neu erworbene Gießerei im westfälischen Hemer Westig verlagert. Hier begründet sich die lange Erfahrung des Unternehmens mit Eisenguss und Metallverarbeitung. Das Werk wird erweitert und beinhaltet neben der Gießerei ein Press- und Stanzwerk, eine galvanische Anstalt und eine Lackiererei.

Wachstum
Ernst Neumärkers Tatkraft ist es zu verdanken, dass das Unternehmen zum 25-jährigen Jubiläum im Jahr 1919 ca. 1000 Mitarbeiter in 10 Betriebsstätten über ganz Europa verteilt beschäftigt. In Kirchberg wird ein großes Terrain erworben, auf dem ein Sägewerk und eine maschinell betriebene Schreinerei errichtet werden.
"Im Düsseldorfer Werk fesselt die 200 PS starke Dampfmaschine, welche die elektrische Kraft und das Licht erzeugt, das Auge des Betrachters", berichtet damals die Presse.
Neumärker Geschäftsgebäude in Düsseldorf im Jahr 1919
Pionier bei der Herstellung moderner Küchengeräte
In der Gießerei in Hemer werden zunehmend auch Waffeleisen und Bügeleisen für den gehobenen Haushalt gefertigt, womit Neumärker zu den ersten Herstellern von elektrischen Waffeleisen weltweit gehört. Noch heute existieren viele funktionstüchtige Neumärker-Geräte aus dieser Epoche.
Im Museum für Industriegeschichte in Oberhausen finden Sie ein elektrisches Neumärker Waffeleisen, das auf das Jahr 1925 datiert wurde.
Der Neumärker Bügeltraum ist bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ein Bestseller.
Konzentrierung
Die Wirren des Krieges mit ihren Ruinfolgen treffen das Unternehmen hart. 1948 bestehen nur noch 4 Werke. In den kommenden Jahren werden fast alle Niederlassungen geschlossen.
Einzig das Werk Hemer bleibt von der großen Firmengruppe Neumärker übrig. Das Unternehmen konzentriert sich zunehmend auf die Herstellung von elektrischen Haushaltsgeräten.
Messestand in den 60ern
Generationswechsel
Der Ruhm der Gründerjahre ist vergangen, doch das Unternehmen wird am Leben gehalten. Maria Neumärker, die Tochter des Firmengründers, führt das Unternehmen bis in das Jahr 1960. Danach übernimmt der angeheiratete Heinrich Hellwinkel die Geschäftsführung bis zu seinem Ableben im Jahr 1966.
Charlotte Hellwinkel, seine Frau und Enkelin von Ernst Neumärker, leitet die Fabrik vorübergehend, bis im Jahr 1968 ihr Sohn Wolfgang Hellwinkel den stark sanierungsbedürftigen Betrieb übernimmt. Das angeschlagene Unternehmen muss sich neu orientieren.
Spezialisierung auf Gastronomiegeräte
Mit der Stilllegung der eigenen Eisengießerei wird nun auch die Herstellung von Sargbeschlägen nach und nach beendet. Die Produktion von Haushaltsgeräten weicht zunehmend der Herstellung von professionellen Gastronomiegeräten.
„Stark gefragt ist in der letzten Zeit besonders ein Spezial-Grillgerät, das in mehreren Ausführungen monatlich zu Tausenden das Werk verlässt“ berichtet die Zeitung zum 75-jährigen Jubiläum im Jahr 1969.
Neuer Erfolg
Wolfgang Hellwinkel schafft es mit Fleiß und durch die Spezialisierung auf professionelle Gastronomiegeräte, das Unternehmen aus der Krise zu heben. Neumärker entwickelt sich in den nächsten 30 Jahren zu einer festen Größe in der Branche mit einem stetig wachsenden Sortiment.
Wolfgang Hellwinkel auf einer Messe in Düsseldorf 1980
Mit Erfindergeist zum Wiederaufstieg
Neumärker verdankt den neuen Erfolg vor allem dem Einfallsreichtum Wolfgang Hellwinkels. Er verwirklicht viele einzigartige und ausgefallene Ideen, die es so auf dem Markt nicht gibt.
Mit dem California-Grill zeigt Neumärker ein Multifunktionsgerät mit modularen Grillplatten und Aufsätzen.
Der Mix Potato ist ein dekorativer Kartoffelofen im echten Eichenfass.
Wolfgang Hellwinkel entwickelt schon 1992 ein Backgerät für essbare Schalen für Pommes.
Konzept für Neumärker Werbung aus dem Jahr 1990

Made in Germany
Durch ausgefallene Ideen, wie die Waffel am Stiel, und die zuverlässige Qualität der Geräte aus deutscher Manufakturproduktion wächst der Ruf des Traditionsunternehmens um die Jahrtausendwende auch auf internationaler Ebene. In Deutschland sind die handgefertigten Waffeleisen und Crêpesplatten seit Jahren auf fast jedem Weihnachts- oder Jahrmarkt im Einsatz zu finden.

Die neue Generation
Wolfgang Hellwinkel, auch heute noch vielen in der Branche für seine geradlinige und charakterstarke Persönlichkeit bekannt, verstirbt unerwartet im Jahr 2013 und beendet so seine persönliche Erfolgsgeschichte.
Nach dem Tod von Wolfgang Hellwinkel, der mit Fleiß und Engagement das Unternehmen aus der Krise gehoben hat, übernimmt der Sohn Robin Hellwinkel das gewachsene Unternehmen.
Traditionsreiches Erbe
„Als mein Ur-Urgroßvater im Jahr 1894 unser Unternehmen gründete, war es nur ein Traum, dass diese Firma einmal 125 Jahre alt werden könnte. Es war mir sehr wichtig, dieses traditionsreiche Familienunternehmen erfolgreich weiterzuführen und mein Erbe in eine gesicherte Zukunft zu führen. Im Jahr 2019 möchten wir den Lebenstraum meines Ur-Urgroßvaters nun gemeinsam feiern.“ - Robin Hellwinkel
Robin Hellwinkel organisiert als Geschäftsführer eine umfangreiche Modernisierung der Neumärker Manufaktur. Die Halle des über 100 Jahre alten Manufakturgebäudes wird hierfür aufwendig entkernt. Bei all den Renovierungsarbeiten wird größter Wert darauf gelegt, dass der Charme des historischen Gebäudes, das die Tradition des Unternehmens widerspiegelt, nicht verloren geht.
Parallel zu den Vorbereitungen für die Jubiläumsfeierlichkeiten wird die Produktionskapazität durch die Modernisierung um rund 1.000 m² erweitert. In der "neuen" Manufaktur werden moderne, flexible Fertigungsinseln eingerichtet, um die Produktionsabläufe zu optimieren und die Arbeitsqualität der langjährigen Mitarbeiter zu erhöhen.



